Schauspieler
Noburo Ando (1926)
Japans einziger Oyabun (Yakuza-Boss) auch im realen Leben, der nach einem schillernden Gangsterleben zum verehrten Filmstar im Yakuza-Eiga wurde.
Nachdem zweiten Weltkrieg fand der junge Ando, der während des Krieges zum Froschmann für Suizid-Missionen ausgebildet worden war, schon bald den Zutritt zur Unterwelt und gründete im Jahr 1951 die Ando-Gumi, seinen eigenen Yakuza-Clan, der bald hunderte Mitglieder zählte.
Nachdem zweiten Weltkrieg fand der junge Ando, der während des Krieges zum Froschmann für Suizid-Missionen ausgebildet worden war, schon bald den Zutritt zur Unterwelt und gründete im Jahr 1951 die Ando-Gumi, seinen eigenen Yakuza-Clan, der bald hunderte Mitglieder zählte.
Auf ihrem Höhepunkt kontrollierte die Bande den Shibuya-Vergnügungs-Distrikt und leitete das Management diverser Nachtklubs und Kabarets.
Damit kann man seine Bande durchaus als Prototyp der sogenannten ökonomischen Yakuza sehen, wie sie in den Ninkyo-Filmen der Toei-Studios die Feindbilder darstellten. Gangster, deren oberste Priorität es war Geld zu erwirtschaften und die Gewalt nicht abgeneigt waren. |
Doch bald schon überschritt die Bande die Grenze der Legalität gravierend, als ein Auftragskiller im Jahr 1958 den bekannten Geschäftsmann Hideki Yokoi anschoß. Nachdem dieser sich geweigert hatte, die hohen Zinsen für einen Kredit zu bezahlen (20 Million Yen auf 30 Millionen geliehene Yen) wurde Andos Gang angeheuert um abzukassieren.
Als Ando zudem noch von dem Geschäftsmann beleidigt wurde, heuerte er den besagten Killer an, der Yokoi mit Gewalt zur Zahlung der Schulden bringen sollte. Die resultierende Schusswunde im Körper des Mannes tötete diesen beinahe.
Ein fataler Fehler, den jetzt war Ando vogelfrei und seine Gang im Fokus der Polizei und Presse. Schließlich wurden er und zahlreiche Mitglieder seiner Gang verhaftet und Ando zu sechs Jahren Haft verurteilt. Während Ando seinen Gefängnisaufenthalt absaß, kam ein junger Anwärter seines Clans bei einem Schusswechsel ums Leben und änderte damit Andos Leben prägnant.
Er fühlte sich schuldig und war - nach der Konfrontation mit der weinenden Mutter des Getöteten - tief getroffen von dem Tod des jungen Mannes.Schließlich entschied er sich seine Bande aufzulösen und berief dazu einen große Pressekonferenz ein.
Die Absurdität und Ungewöhnlichkeit eines Yakuza, seine eigene Bande vor versammelter Pressekonferenz abzuschießen, rief ein großes Medienecho auf der ganzen Welt hervor und machte den Gangster und Ehrenmann über Nacht berühmt. Auch die Toei Company wurde auf ihn aufmerksam und bot Ando an die Hauptrolle in einer Verfilmung seiner eigenen Lebensgeschichte zu spielen.
Der Beginn einer erfolgreichen Filmkarriere, in deren Verlauf Ando ehrenvollen Bandenschefs oder desillusionierte Ex-Gangster spielen sollte und über 30 Filme mit der Toei drehte. Sein aus japanischen Sicht sehr gutes Aussehen brachte ihm Herrscharen von weiblichen Fans ein, während viele junge Männer ihn beneideten und seine ruhige, aber explosive Präsenz bewunderten.
In seinen Filmen ist der Schauspiel-Laie mitunter etwas steif und stoisch, doch mit seiner eindrucksvollen Präsenz und seinem vom Yakuza-Leben geprägten Äußerem (Die lange Narbe auf seiner rechten Gesichtshälfte zog er sich bei einem Messerkampf mit einem Koreaner zu) macht er dies mehr als wett.
Sein Leben wurde hunderte Male romantisiert und verherrlicht, doch dabei zeigte er auch die schlechten Seiten des Gangstertums auf, wofür seine eigene Lebensgeschichte eine perfekte Blaupause ist. Auch heute noch ist Ando ein überaus aktiver Darsteller, der für den V-Cinema-Markt (Video-Markt) die gefühlt tausendste Verfilmung seiner Lebensgeschichte dreht.
Seine Lebensgeschichte macht ihn wohl zum faszinierendsten Yakuza der Filmgeschichte, der einmal wirklich das lebte, was profilierte Yakuza-Filmfilmstars wie Ken Takakura oder Bunta Sugawara nur auf der Leinwand verkörperten.
Als Ando zudem noch von dem Geschäftsmann beleidigt wurde, heuerte er den besagten Killer an, der Yokoi mit Gewalt zur Zahlung der Schulden bringen sollte. Die resultierende Schusswunde im Körper des Mannes tötete diesen beinahe.
Ein fataler Fehler, den jetzt war Ando vogelfrei und seine Gang im Fokus der Polizei und Presse. Schließlich wurden er und zahlreiche Mitglieder seiner Gang verhaftet und Ando zu sechs Jahren Haft verurteilt. Während Ando seinen Gefängnisaufenthalt absaß, kam ein junger Anwärter seines Clans bei einem Schusswechsel ums Leben und änderte damit Andos Leben prägnant.
Er fühlte sich schuldig und war - nach der Konfrontation mit der weinenden Mutter des Getöteten - tief getroffen von dem Tod des jungen Mannes.Schließlich entschied er sich seine Bande aufzulösen und berief dazu einen große Pressekonferenz ein.
Die Absurdität und Ungewöhnlichkeit eines Yakuza, seine eigene Bande vor versammelter Pressekonferenz abzuschießen, rief ein großes Medienecho auf der ganzen Welt hervor und machte den Gangster und Ehrenmann über Nacht berühmt. Auch die Toei Company wurde auf ihn aufmerksam und bot Ando an die Hauptrolle in einer Verfilmung seiner eigenen Lebensgeschichte zu spielen.
Der Beginn einer erfolgreichen Filmkarriere, in deren Verlauf Ando ehrenvollen Bandenschefs oder desillusionierte Ex-Gangster spielen sollte und über 30 Filme mit der Toei drehte. Sein aus japanischen Sicht sehr gutes Aussehen brachte ihm Herrscharen von weiblichen Fans ein, während viele junge Männer ihn beneideten und seine ruhige, aber explosive Präsenz bewunderten.
In seinen Filmen ist der Schauspiel-Laie mitunter etwas steif und stoisch, doch mit seiner eindrucksvollen Präsenz und seinem vom Yakuza-Leben geprägten Äußerem (Die lange Narbe auf seiner rechten Gesichtshälfte zog er sich bei einem Messerkampf mit einem Koreaner zu) macht er dies mehr als wett.
Sein Leben wurde hunderte Male romantisiert und verherrlicht, doch dabei zeigte er auch die schlechten Seiten des Gangstertums auf, wofür seine eigene Lebensgeschichte eine perfekte Blaupause ist. Auch heute noch ist Ando ein überaus aktiver Darsteller, der für den V-Cinema-Markt (Video-Markt) die gefühlt tausendste Verfilmung seiner Lebensgeschichte dreht.
Seine Lebensgeschichte macht ihn wohl zum faszinierendsten Yakuza der Filmgeschichte, der einmal wirklich das lebte, was profilierte Yakuza-Filmfilmstars wie Ken Takakura oder Bunta Sugawara nur auf der Leinwand verkörperten.
Filme:
Japan Organized Crimes Boss (1969): 8 von 10 Punkten
The Wolves (1971): 8.5 von 10 Punkten
Graveyard of Honor (1975): 8.5 von 10 Punkten
The Wolves (1971): 8.5 von 10 Punkten
Graveyard of Honor (1975): 8.5 von 10 Punkten
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