Gate of Hell (1953)
Ein Film von Teinosuke Kinugasa

Bewertung: 7.5 von 10 Punkten = Sehr sehenswert!
Jigokumon
Genre: Jidai-geki
Regie: Teinosuke Kinugasa
Darsteller: Kazuo Hasegawa (Moritoh Enda), Machiko Kyo (Lady Kesa), Isao Yamagata (Wataru Watanabe), Yataro Kurokawa (Shigemori), Kotaro Bando (Rokuroh), Jun Tazaki (Kogenta), Koreya Senda (Gen Kiyomori), Masao Shimizu (Nobuyuri), Tatsuya Ishiguro (Yachuta), Kenjiro Uemura (Masanaka), Gen Shimizu (Saburosuke), Michiko Araki (Mano), Yoshie Minami (Tone), Kikue Mori (Sawa), Ryosuke Kagawa (Yasutada), Shinobu Araki (Iesada), Kunitaro Sawamura (Moritada), Kanji Koshiba (Munemori), Saburo Date Tomoyuki), Taiji Tonoyama (Kakisuke) Gesamten Cast anzeigen...
Drehbuch: Teinosuke Kinugasa, Masaichi Nagata (Buch: Kan Kikuchi "Kesa's Husband)
Kamera: Kohei Sugiyama
Musik: Yasushi Akutagawa
Daiei Studios, 88 Minuten, Color
Dies ist die überarbeitete Fassung einer Kritik, die zuerst bei Zelluloid.de erschien.
Jigokumon
Genre: Jidai-geki
Regie: Teinosuke Kinugasa
Darsteller: Kazuo Hasegawa (Moritoh Enda), Machiko Kyo (Lady Kesa), Isao Yamagata (Wataru Watanabe), Yataro Kurokawa (Shigemori), Kotaro Bando (Rokuroh), Jun Tazaki (Kogenta), Koreya Senda (Gen Kiyomori), Masao Shimizu (Nobuyuri), Tatsuya Ishiguro (Yachuta), Kenjiro Uemura (Masanaka), Gen Shimizu (Saburosuke), Michiko Araki (Mano), Yoshie Minami (Tone), Kikue Mori (Sawa), Ryosuke Kagawa (Yasutada), Shinobu Araki (Iesada), Kunitaro Sawamura (Moritada), Kanji Koshiba (Munemori), Saburo Date Tomoyuki), Taiji Tonoyama (Kakisuke) Gesamten Cast anzeigen...
Drehbuch: Teinosuke Kinugasa, Masaichi Nagata (Buch: Kan Kikuchi "Kesa's Husband)
Kamera: Kohei Sugiyama
Musik: Yasushi Akutagawa
Daiei Studios, 88 Minuten, Color
Dies ist die überarbeitete Fassung einer Kritik, die zuerst bei Zelluloid.de erschien.
An seiner internationalen Anerkennung gemessen, kann "Das Höllentor" sicher als eines der erfolgreichsten Exportfilmprodukte der Welt gesehen werden, zudem ist der Film heute auch Public Domain, also frei von jedem Urheberrechtsanspruch. Trotzdem stößt man auch heute noch nur über Umwege in den USA auf einen ordentlichen Print des Films, während er in dem meisten Ländern Europas, inklusive Deutschland, noch nicht einmal auf DVD veröffentlicht wurde. Ein Zustand, der einem zweifachen Oscar-Preisträger ("Ehrenpreis als bester fremdsprachiger Film" und "Bestes Kostümdesign für einen Farbfilm") und Gewinner der goldenen Palme des 54. Festival von Cannes, sowie einiger weiterer internationaler Preise wohl mehr als unwürdig erscheint.
Doch bei seinem Erscheinen rief er bei weitem nicht nur Jubel hervor, denn auf der einen Seite bejubelten die Westeuropäer den Film, während auf der anderen Seite die japanischen Kritiker weniger begeistert waren. In Japan gewann der Film weder einen Preis, noch tauchte er in irgendeiner Bestenliste des Jahres auf und selbst der Regisseur Teinosuke Kinugasa war vom Hype um seinen Film im Westen sehr befremdet. Der frühere Darsteller von Frauenrollen und ehemaliger Stummfilmpionier ("A Page of Madness") bezeichnete die Wahl der Academy als "lächerlich", denn der Meisterregisseur war sich der dramaturgischen Schwächen und der relativen Gewöhnlichkeit seines Films nur zu gut bewusst und erkannte die Tendenz der westlichen Kritiker, die Filme der "goldenen Ära des japanischen Films" weniger nach ihrer Qualität, sondern eher nach ihrer für sie ungewohnten "Exotik" zu beurteilen.
Story:
Das Jahr 1159, in den Wirren eines Rebellenaufstandes in Japan rettet der loyale und zuverlässige Samurai Moritoh Endo (Kazuo Hasegawa) der schönen Kesa (Machiko Kyo) das Leben und verliebt sich dabei in sie. Nachdem der Aufstand mit Moritohs Hilfe erfolgreich niedergeschlagen wird, wünscht sich dieser zur Belohnung für seine Dienste die Hand der geheimnisvollen Dame, nur um zu erfahren, dass sie bereits glücklich verheiratet ist mit dem mächtigen Staatsmann Wataru Watanabe (Isao Yamagata). Doch von der Liebe geblendet weigert sich Moritoh diesen Umstand zu akzeptieren und beginnt Kesa nachzustellen, während langsam ein großer Hass auf ihren Mann von ihm Besitz ergreift.
Kritik:
Keine Frage, rein visuell ist der Film ein Meisterstück. Die Sets sind farbenprächtig in schönster Eastmancolor fotografiert und jeder einzelne Szenenaufbau wirkt wie ein prächtiges Ölgemälde. Ebenso die Kostüme der (in der Anfangsphase) massenhaften Statisten, deren Samurairüstungen ein atemberaubendes Zusammenspiel von roten, grünen und blauen Farbtönen bilden und später besonders Lady Kesas edle goldene und orange leuchtende Kimonos. In vielen Szenen wendet Kinugasa auch eine detaillierte Farbdramaturgie an, um die Gefühle und Umstände seiner Charaktere zu verdeutlichen. Ein weniger subtiles, aber umso eindrucksvolleres Beispiel zeigt sich in einem Turnier, welches Moritoh für das "blaue Team" gegen Wataru ausfechtet, der für das "roten Team" kämpft, wobei die Beiden und ihre Mitstreiter farblich intensive Gewänder in den ihrem Team entsprechenden Farben tragen.
Eine Farbdramaturgie, welche später Akira Kurosawa in seinem Meisterwerk "Ran" nicht unerheblich beeinflusst zu haben scheint. Doch während der Oscar für das beste Kostümdesign für den Kostümbildner Wada Sanzo sicherlich mehr als gerechtfertigt war, sollte man die Verleihung der anderen Preise etwas kritischer betrachten. Tatsächlich war es wohl eher die Exotik, der für Westler ungewohnten japanischen Ästhetik mit ihrem expressionistischen Einbezug der Natur und ihren aufwendig fotografierten Szenenbildern, welche sie zu einem solchen Hype des Films verleitete und nicht unbedingt die inhaltliche Qualität des Films, denn dort offenbaren sich einige Schwächen. Im Gesamtkontext des damaligen japanischen Films ist er nämlich allenfalls wegen eben dieser farblichen Gestaltung überdurchschnittlich und offenbart sonst vor allem routinierte Jidai-geki-Unterhaltung der extrem produktiven goldenen Ära des japanischen Films (ca. 1950-1968).
Die inhaltlichen Probleme fangen schon im Anfangsteil an, welcher zwar mit seiner großen Anzahl an Statisten (wer gut aufpasst, kann auch den markanten Saburo Date entdecken) und Kohei Sugiyamas dynamischer Kameraführung beeindruckt, aber mit den vielen auftretenden Namen und Figuren, samt für Westler komplexen Einführungsmonologs, auch überaus verwirrend ist. Zudem macht er dramaturgisch wenig Sinn, da kurz darauf ein Zeitsprung zum Ausgang des Aufstandes führt und somit die meisten Charaktere aus dem ersten Teils einfach verworfen werden und keinerlei Bedeutung für den zweiten Teil des Films haben. Im weiteren Handlungsverlauf folgen wir nämlich ausschließlich dem Konflikt der drei Hauptcharaktere, welcher eher handelsüblich inszeniert ist. Die zugrundeliegende Dreiecks-Beziehung bleibt in dem nur 88 Minuten langen Film immer gefällig, aber wird in einem etwas zu gemächlichen Tempo erzählt und ist eigentlich auch altbekannt und simpel in ihrem Verlauf.
Die Charaktere bleiben einfach gezeichnet und entstammen noch der klassischen filmischen Darstellungsweise der Samurai als ehrenvolle und tapfere Krieger. Ein Unterschied bildet die Figur des Moritoh, dessen schlagartiger Wandel vom tapferen Ehrenmann zum eifersüchtigen Verliebten dem Film eine interessante und lebendige Note gibt, die einmal mehr zeigt, wie wenig an dem Klischee vom unnahbaren und emotional verschlossenen Japaner dran ist. Auch sollte man sich in Erinnerung rufen, dass der Film noch einige Jahre vor Akira Kurosawas Revolution des Samuraifilms mit seinen realistischen und zynischen Filmen wie "Die sieben Samurai" oder "Yojimbo" war und die Schwertkämpfe so mehr wie Rumgefuchtel wirken und jeder Darsteller tonnenweise Schminke im Gesicht hat, während ihr Spiel noch stark vom sehr ausladenden Stil des Noh- und Kabuki-Theaters beeinflusst ist.
Akzeptiert man aber diese etwas altbackenen Darstellungsformen wird man auch mit exzellenten Schauspielleistungen belohnt. Der damalige Superstar Kazuo Hasegawa ("The Crucified Lovers", "Revenge of a Kabuki Actor") macht jenen Charakterwandel vom loyalen, ehrbaren Krieger, zum liebestrunkenen Narren mit Bravour durch und spielt seinen aufbrausenden Moritoh mit großer Vitalität. Viel dezenter, aber fast noch überzeugender spielt der Charakterdarsteller Isao Yamagata ("Zatoichis Pilgrimage", "Samurai Rebellion") seinen weisen und edlen Rivalen Wataru Watanabe. Er holt mit seinem minimalen Spiel eine so große emotionale Kraft aus seiner Figur heraus, dass jede kleine Geste von ihm den Film veredelt. Ebenfalls toll ist auch Machiko Kyo, einer durch ihre Hauptrolle in Filmen wie Rashomon und Ugetsu Monogatari unheimlich profilierten Schauspielerin, deren Spiel theatralischer wirkt, aber sich bei genauerer Betrachtung als erstaunlich facettenreich erweist.
Die Leistungen der Darsteller sorgen auch dafür, dass der tragische Twist am Ende seine Wirkung völlig entfalten kann und der Film als das wahrhaft bewegende Melodram endet, welches er sein sollte. Er klingt mit einem epischen Gefühl aus, welches das Meisterwerk zumindest erahnen lässt, das die westlichen Kritiker damals in ihm gesehen haben müssen.
Fazit:
Im Kanon der unzähligen ähnlich gestrickten Jidai-geki-Melodramen aus den 1950er Jahren mag "Das Höllentor" nicht sonderlich herausstechen und ist schon gar nicht das Meisterwerk, welches die von der Exotik geblendeten Kritiker in ihm sahen, doch trotzdem ist er ein inhaltlich solides, vorbildlich gespieltes, visuell wunderschön fotografiertes und sicher "sehr sehenswertes" Drama.
7.5 von 10 Punkten = Sehr sehenswert!
Erstveröffentlichung auf "zelluloid.de" am 30. 05. 2012
Zweitveröffentlichung auf "nippon-kino.net" am 10. 11. 2012
Geschrieben von Pablo Knote
Doch bei seinem Erscheinen rief er bei weitem nicht nur Jubel hervor, denn auf der einen Seite bejubelten die Westeuropäer den Film, während auf der anderen Seite die japanischen Kritiker weniger begeistert waren. In Japan gewann der Film weder einen Preis, noch tauchte er in irgendeiner Bestenliste des Jahres auf und selbst der Regisseur Teinosuke Kinugasa war vom Hype um seinen Film im Westen sehr befremdet. Der frühere Darsteller von Frauenrollen und ehemaliger Stummfilmpionier ("A Page of Madness") bezeichnete die Wahl der Academy als "lächerlich", denn der Meisterregisseur war sich der dramaturgischen Schwächen und der relativen Gewöhnlichkeit seines Films nur zu gut bewusst und erkannte die Tendenz der westlichen Kritiker, die Filme der "goldenen Ära des japanischen Films" weniger nach ihrer Qualität, sondern eher nach ihrer für sie ungewohnten "Exotik" zu beurteilen.
Story:
Das Jahr 1159, in den Wirren eines Rebellenaufstandes in Japan rettet der loyale und zuverlässige Samurai Moritoh Endo (Kazuo Hasegawa) der schönen Kesa (Machiko Kyo) das Leben und verliebt sich dabei in sie. Nachdem der Aufstand mit Moritohs Hilfe erfolgreich niedergeschlagen wird, wünscht sich dieser zur Belohnung für seine Dienste die Hand der geheimnisvollen Dame, nur um zu erfahren, dass sie bereits glücklich verheiratet ist mit dem mächtigen Staatsmann Wataru Watanabe (Isao Yamagata). Doch von der Liebe geblendet weigert sich Moritoh diesen Umstand zu akzeptieren und beginnt Kesa nachzustellen, während langsam ein großer Hass auf ihren Mann von ihm Besitz ergreift.
Kritik:
Keine Frage, rein visuell ist der Film ein Meisterstück. Die Sets sind farbenprächtig in schönster Eastmancolor fotografiert und jeder einzelne Szenenaufbau wirkt wie ein prächtiges Ölgemälde. Ebenso die Kostüme der (in der Anfangsphase) massenhaften Statisten, deren Samurairüstungen ein atemberaubendes Zusammenspiel von roten, grünen und blauen Farbtönen bilden und später besonders Lady Kesas edle goldene und orange leuchtende Kimonos. In vielen Szenen wendet Kinugasa auch eine detaillierte Farbdramaturgie an, um die Gefühle und Umstände seiner Charaktere zu verdeutlichen. Ein weniger subtiles, aber umso eindrucksvolleres Beispiel zeigt sich in einem Turnier, welches Moritoh für das "blaue Team" gegen Wataru ausfechtet, der für das "roten Team" kämpft, wobei die Beiden und ihre Mitstreiter farblich intensive Gewänder in den ihrem Team entsprechenden Farben tragen.
Eine Farbdramaturgie, welche später Akira Kurosawa in seinem Meisterwerk "Ran" nicht unerheblich beeinflusst zu haben scheint. Doch während der Oscar für das beste Kostümdesign für den Kostümbildner Wada Sanzo sicherlich mehr als gerechtfertigt war, sollte man die Verleihung der anderen Preise etwas kritischer betrachten. Tatsächlich war es wohl eher die Exotik, der für Westler ungewohnten japanischen Ästhetik mit ihrem expressionistischen Einbezug der Natur und ihren aufwendig fotografierten Szenenbildern, welche sie zu einem solchen Hype des Films verleitete und nicht unbedingt die inhaltliche Qualität des Films, denn dort offenbaren sich einige Schwächen. Im Gesamtkontext des damaligen japanischen Films ist er nämlich allenfalls wegen eben dieser farblichen Gestaltung überdurchschnittlich und offenbart sonst vor allem routinierte Jidai-geki-Unterhaltung der extrem produktiven goldenen Ära des japanischen Films (ca. 1950-1968).
Die inhaltlichen Probleme fangen schon im Anfangsteil an, welcher zwar mit seiner großen Anzahl an Statisten (wer gut aufpasst, kann auch den markanten Saburo Date entdecken) und Kohei Sugiyamas dynamischer Kameraführung beeindruckt, aber mit den vielen auftretenden Namen und Figuren, samt für Westler komplexen Einführungsmonologs, auch überaus verwirrend ist. Zudem macht er dramaturgisch wenig Sinn, da kurz darauf ein Zeitsprung zum Ausgang des Aufstandes führt und somit die meisten Charaktere aus dem ersten Teils einfach verworfen werden und keinerlei Bedeutung für den zweiten Teil des Films haben. Im weiteren Handlungsverlauf folgen wir nämlich ausschließlich dem Konflikt der drei Hauptcharaktere, welcher eher handelsüblich inszeniert ist. Die zugrundeliegende Dreiecks-Beziehung bleibt in dem nur 88 Minuten langen Film immer gefällig, aber wird in einem etwas zu gemächlichen Tempo erzählt und ist eigentlich auch altbekannt und simpel in ihrem Verlauf.
Die Charaktere bleiben einfach gezeichnet und entstammen noch der klassischen filmischen Darstellungsweise der Samurai als ehrenvolle und tapfere Krieger. Ein Unterschied bildet die Figur des Moritoh, dessen schlagartiger Wandel vom tapferen Ehrenmann zum eifersüchtigen Verliebten dem Film eine interessante und lebendige Note gibt, die einmal mehr zeigt, wie wenig an dem Klischee vom unnahbaren und emotional verschlossenen Japaner dran ist. Auch sollte man sich in Erinnerung rufen, dass der Film noch einige Jahre vor Akira Kurosawas Revolution des Samuraifilms mit seinen realistischen und zynischen Filmen wie "Die sieben Samurai" oder "Yojimbo" war und die Schwertkämpfe so mehr wie Rumgefuchtel wirken und jeder Darsteller tonnenweise Schminke im Gesicht hat, während ihr Spiel noch stark vom sehr ausladenden Stil des Noh- und Kabuki-Theaters beeinflusst ist.
Akzeptiert man aber diese etwas altbackenen Darstellungsformen wird man auch mit exzellenten Schauspielleistungen belohnt. Der damalige Superstar Kazuo Hasegawa ("The Crucified Lovers", "Revenge of a Kabuki Actor") macht jenen Charakterwandel vom loyalen, ehrbaren Krieger, zum liebestrunkenen Narren mit Bravour durch und spielt seinen aufbrausenden Moritoh mit großer Vitalität. Viel dezenter, aber fast noch überzeugender spielt der Charakterdarsteller Isao Yamagata ("Zatoichis Pilgrimage", "Samurai Rebellion") seinen weisen und edlen Rivalen Wataru Watanabe. Er holt mit seinem minimalen Spiel eine so große emotionale Kraft aus seiner Figur heraus, dass jede kleine Geste von ihm den Film veredelt. Ebenfalls toll ist auch Machiko Kyo, einer durch ihre Hauptrolle in Filmen wie Rashomon und Ugetsu Monogatari unheimlich profilierten Schauspielerin, deren Spiel theatralischer wirkt, aber sich bei genauerer Betrachtung als erstaunlich facettenreich erweist.
Die Leistungen der Darsteller sorgen auch dafür, dass der tragische Twist am Ende seine Wirkung völlig entfalten kann und der Film als das wahrhaft bewegende Melodram endet, welches er sein sollte. Er klingt mit einem epischen Gefühl aus, welches das Meisterwerk zumindest erahnen lässt, das die westlichen Kritiker damals in ihm gesehen haben müssen.
Fazit:
Im Kanon der unzähligen ähnlich gestrickten Jidai-geki-Melodramen aus den 1950er Jahren mag "Das Höllentor" nicht sonderlich herausstechen und ist schon gar nicht das Meisterwerk, welches die von der Exotik geblendeten Kritiker in ihm sahen, doch trotzdem ist er ein inhaltlich solides, vorbildlich gespieltes, visuell wunderschön fotografiertes und sicher "sehr sehenswertes" Drama.
7.5 von 10 Punkten = Sehr sehenswert!
Erstveröffentlichung auf "zelluloid.de" am 30. 05. 2012
Zweitveröffentlichung auf "nippon-kino.net" am 10. 11. 2012
Geschrieben von Pablo Knote
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