Schauspieler
Bin Amatsu (1921 - 1979)
Einer von Japans profiliertesten Darstellern von Bösewichten, der als Standard-Mitglied in unzähligen Yakuza- und Karatefilmen zu sehen ist.
Als Abkömmling einer Familie von Lehrern plante er in die Fußstapfen seiner Eltern zu treten und fing an Lehramt studieren, bevor der zweite Weltkrieg ausbrach und Amatsu als Soldat der japanischen Marine verpflichtet wurde.
Als Abkömmling einer Familie von Lehrern plante er in die Fußstapfen seiner Eltern zu treten und fing an Lehramt studieren, bevor der zweite Weltkrieg ausbrach und Amatsu als Soldat der japanischen Marine verpflichtet wurde.
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Nach dem Krieg rückte er von seinem Plan Lehrer zu werden ab und versuchte nach einiger Zeit in der Eisengießerei, welche die Familie seiner Frau besaß, sein Glück als Schauspieler.
Nach einigen Mini-Rollen als Detektiv A oder Polizist B in verschiedenen Filmen gelang ihm schließlich der Durchbruch in der Fernsehserie "Omitsu Kenshi" (aka Samurai, 1962 - 1965) in der Rolle des bösen Ninja-Meisters Fuma Kotaro, welche seine restliche Karriere entscheidend prägen sollte. |
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Die Fernsehserie wuchs in den 1960er Jahren überraschend zu einem großen Phänomen in Australien und Japan heran und war jahrelang der Favorit von tausenden australischen und amerikanischen Kindern. Die Rolle des Bösewichts war Bin Amatsu wie auf den Leid geschneidert und so fing er an sich auf diese Rollen zu spezialisieren.
An dieser Stelle muss gesagt werden: Sollte nur ein Bruchteil der Rollen, die Amatsu in den nächsten Jahren verkörpern sollte, in seiner echten Persönlichkeit stecken, dann ist es ein regelrechter Segen, dass er den Beruf des Lehrer vorzeitig ablegte, bevor man ihn auf die Horden unbedarfter Schulkinder losgelassen hätte.
Mit seiner tiefen und bedrohlichen Stimme, seinem diabolisch-ironischen Spiel und seiner zur Schau getragenen Großkotzigkeit in seinen Filmen wurde er zum Sinnbild des widerwärtigen Ekels und verschlagenen Bösen. Als der scheinbar ewig reinkarnierende Verbrecher und Standard-Ensemble-Mitglied spielte er in unzähligen Ninkyo- und Martial-Arts-Filmen als Gegenspieler Ken Takakuras und Koji Tsurutas beziehungsweise Sonny Chibas und Etsuko Shihomis.
Im privaten Leben jedoch soll Bin Amatsu als ruhiger Familienvater und begeisterter Heimwerker nichts mit seinem Film-Alter Ego gemein gehabt haben. Im Gegenteil, oftmals musste er sogar seinem ältesten Sohn beistehen, der von seinen Klassenkameraden scherzhaft gehänselt wurde, weil sein Vater "dieser Bösewicht Bin Amatsu" sei.
Als er 1979 überraschend an Herzinsuffizienz starb, schrieb ein Kritiker der renommierten Kinema Junpo, dass Bin Amatsu als Bösewicht unübertroffen bleiben werde und kein Nachfolger an seine Ausstrahlung als Bösewicht jemals herankommen werde.
Und tatsächlich: Zusammen mit solch passionierten Gegenspieler-Darstellern wie Toru Abe, Fumio Watanabe und Asao Koike gibt es wohl keinen Darsteller, dessen Figuren so abgrundtief hassenswert und gleichzeitig so ambivalent wie die Amatsus waren.
Bedenkt man sein Rollen-Repertoire ist ein größeres Lob doch eigentlich gar nicht denkbar.
An dieser Stelle muss gesagt werden: Sollte nur ein Bruchteil der Rollen, die Amatsu in den nächsten Jahren verkörpern sollte, in seiner echten Persönlichkeit stecken, dann ist es ein regelrechter Segen, dass er den Beruf des Lehrer vorzeitig ablegte, bevor man ihn auf die Horden unbedarfter Schulkinder losgelassen hätte.
Mit seiner tiefen und bedrohlichen Stimme, seinem diabolisch-ironischen Spiel und seiner zur Schau getragenen Großkotzigkeit in seinen Filmen wurde er zum Sinnbild des widerwärtigen Ekels und verschlagenen Bösen. Als der scheinbar ewig reinkarnierende Verbrecher und Standard-Ensemble-Mitglied spielte er in unzähligen Ninkyo- und Martial-Arts-Filmen als Gegenspieler Ken Takakuras und Koji Tsurutas beziehungsweise Sonny Chibas und Etsuko Shihomis.
Im privaten Leben jedoch soll Bin Amatsu als ruhiger Familienvater und begeisterter Heimwerker nichts mit seinem Film-Alter Ego gemein gehabt haben. Im Gegenteil, oftmals musste er sogar seinem ältesten Sohn beistehen, der von seinen Klassenkameraden scherzhaft gehänselt wurde, weil sein Vater "dieser Bösewicht Bin Amatsu" sei.
Als er 1979 überraschend an Herzinsuffizienz starb, schrieb ein Kritiker der renommierten Kinema Junpo, dass Bin Amatsu als Bösewicht unübertroffen bleiben werde und kein Nachfolger an seine Ausstrahlung als Bösewicht jemals herankommen werde.
Und tatsächlich: Zusammen mit solch passionierten Gegenspieler-Darstellern wie Toru Abe, Fumio Watanabe und Asao Koike gibt es wohl keinen Darsteller, dessen Figuren so abgrundtief hassenswert und gleichzeitig so ambivalent wie die Amatsus waren.
Bedenkt man sein Rollen-Repertoire ist ein größeres Lob doch eigentlich gar nicht denkbar.
Filme:
Brutal Tales of Chivalry 4: Blood Stained Tattoo (1967): 6.5 von 10 Punkten
Red Peony Gambler 2: Gambler's Obligation (1968): 7.5 von 10 Punkten
Wicked Priest 2: Ballad of Murder (1968): 7.5 von 10 Punkten
Crimson Bat: The Blind Swordswoman (1969): 6.5 von 10 Punkten
Red Peony Gambler 3: Flower Cards Match (1969): 8 von 10 Punkten
Red Peony Gambler 4 (1969): 6.5 von 10 Punkten
Killer's Mission (1969): 7 von 10 Punkten
Whipmaster: Ballad of Murder (1970): 6.5 von 10 Punkten
The Red Cherry Blossom Family (1972): 7.5 von 10 Punkten
The Street Fighter (1974): 7.5 von 10 Punkten
Sister Street Fighter (1974): 6 von 10 Punkten
Dragon Princess (1976): 6.5 von 10 Punkten
Red Peony Gambler 2: Gambler's Obligation (1968): 7.5 von 10 Punkten
Wicked Priest 2: Ballad of Murder (1968): 7.5 von 10 Punkten
Crimson Bat: The Blind Swordswoman (1969): 6.5 von 10 Punkten
Red Peony Gambler 3: Flower Cards Match (1969): 8 von 10 Punkten
Red Peony Gambler 4 (1969): 6.5 von 10 Punkten
Killer's Mission (1969): 7 von 10 Punkten
Whipmaster: Ballad of Murder (1970): 6.5 von 10 Punkten
The Red Cherry Blossom Family (1972): 7.5 von 10 Punkten
The Street Fighter (1974): 7.5 von 10 Punkten
Sister Street Fighter (1974): 6 von 10 Punkten
Dragon Princess (1976): 6.5 von 10 Punkten
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