Schauspieler
Rin'ichi Yamamoto (1927 - 1980)
Ein profilierter und talentierter Vertragsdarsteller in den Yakuza- und Exploitationfilmen der Toei Company, der heute zu Unrecht fast völlig unbekannt ist.
Rin'ichi Yamamoto ist einer von jenen Darstellern des japanischen Kinos, deren Eintrag in der angeblich so vollständigen Imdb völlig unvollständig ist. Seine Lebensdaten werden verschwiegen und von den 149 Filmen in denen er gespielt haben soll, werden gerade mal 52 in der Imdb gelistet.
Rin'ichi Yamamoto ist einer von jenen Darstellern des japanischen Kinos, deren Eintrag in der angeblich so vollständigen Imdb völlig unvollständig ist. Seine Lebensdaten werden verschwiegen und von den 149 Filmen in denen er gespielt haben soll, werden gerade mal 52 in der Imdb gelistet.
Doch trotz dieser (wahrscheinlich unabsichtlichen) Negierung seiner Leistungen, war er ein überaus talentierter Charakterdarsteller in den Genre-Filmen der Toei Company.
Am Anfang seiner Karriere spielte er vor allem in den trashigen Sciene Fiction-Filmen der Toei und einigen Jidai-geki in sehr kleinen Rollen. Sein Durchbruchsjahr könnte vielleicht 1964 gewesen sein, wo er in einer größeren Rolle eine denkwürdige Leistung als paranoider Vergewaltiger in dem düsteren Jidai-geki "The Great Killing" von Eiichi Kudo abliefert. |
Etwa zur selben Zeit schaffte er es sich als fest etabliertes Standard-Mitglied in den damals immens populären Ninkyo-Filmen der Toei Studios zu etablieren.
Meist spielte er dort die Rolle der "rechten Hand" des bösen Yakuza-Bosses, die gewalttätig und mit skrupellosen Mitteln die Drecksarbeit für seinen Chef übernimmt. |
Sein höhnisches und sadistisch angehauchtes Spiel machten ihn dabei zu einen wahrlich hassenswerten Schurken, während er mit seiner bulligen und kräftigen Statur für einige Bedrohlichkeit sorgen konnte. (Man erinnere sich: In einem denkwürdigen Moment in The Great Killing hob er einen Gegner während des Kampfes einfach hoch und schmetterte ihn mit Wucht auf den Boden).
Wer ihn einmal in einer solchen sadistischen Rolle sehen will, der findet ihn in Filmen wie Brutal Tales of Chivalry, Japan Organized Crime Boss, aber besonders auch Flint Geisha an der Seite von Bunta Sugawara, wo er mit auffälligen Performances für sehenswerte Momente sorgt.
Doch Yamamoto war nicht auf die Verkörperung der Schurken in Ninkyo-Filmen festgelegt, oft verkörperte er auch den Typ des "ehrenvollen Yakuza der zweiten Reihe", ein Stereotyp des Ninkyo-Films, der die Anfeindungen des bösen Yakuza-Clans nicht mehr ertragen kann und bei dem Versuch sich zu rächen von den gegnerischen Yakuza brutal getötet wird, wobei er meist als wichtiger Auslöser für den obligatorischen Amoklauf des Helden am Ende jedes Ninkyo-Films dient.
Ich kann mich noch gut erinnern, dass mich sein Tod in Red Peony Gambler (mein allererster Ninkyo-Film) richtig bewegte und ich ganz schön überrascht war, dass die liebenswerten Charaktere einfach so wegsterben können (damals kannte ich eben weder Mechanismen, noch Darsteller des Genres).
Im späteren Verlauf seiner Karriere in den 1970er Jahren drehte er vor allem Exploitation-Filme, meist Karatefilme mit den Studio-Stars Sonny Chiba und Etsuko Shihomi, doch gelegentlich war er auch noch als Gangsterboss in einigen Yakuza-Filmen mit Bunta Sugawara unterwegs, etwa mit stylischem weißen Anzug in Yokohama Underworld: Machine Gun Dragon.
Seine heute wohl bekannteste Rolle ist die des ehrenvollen Schwertkämpfers in Street Fighter. Eine eher unauffällige und genretypisch flache Rolle, die auf keinen Fall an seine Leistungen in den Ninkyo-Filmen mit Ken Takakura, Junko Fuji oder Koji Tsuruta herankommt.
In seinen besten Tagen war Rin'ichi Yamamoto ein markanter und bedeutender Darsteller, der jeden Ninkyo- oder Jidai-geki-Film mit seinem Auftritt veredeln konnte. Mit dieser Charakter-Bio kann ich vielleicht den ersten Schritt setzen, der ihm endlich die Anerkennung zuteilt, die er verdient.
Wer ihn einmal in einer solchen sadistischen Rolle sehen will, der findet ihn in Filmen wie Brutal Tales of Chivalry, Japan Organized Crime Boss, aber besonders auch Flint Geisha an der Seite von Bunta Sugawara, wo er mit auffälligen Performances für sehenswerte Momente sorgt.
Doch Yamamoto war nicht auf die Verkörperung der Schurken in Ninkyo-Filmen festgelegt, oft verkörperte er auch den Typ des "ehrenvollen Yakuza der zweiten Reihe", ein Stereotyp des Ninkyo-Films, der die Anfeindungen des bösen Yakuza-Clans nicht mehr ertragen kann und bei dem Versuch sich zu rächen von den gegnerischen Yakuza brutal getötet wird, wobei er meist als wichtiger Auslöser für den obligatorischen Amoklauf des Helden am Ende jedes Ninkyo-Films dient.
Ich kann mich noch gut erinnern, dass mich sein Tod in Red Peony Gambler (mein allererster Ninkyo-Film) richtig bewegte und ich ganz schön überrascht war, dass die liebenswerten Charaktere einfach so wegsterben können (damals kannte ich eben weder Mechanismen, noch Darsteller des Genres).
Im späteren Verlauf seiner Karriere in den 1970er Jahren drehte er vor allem Exploitation-Filme, meist Karatefilme mit den Studio-Stars Sonny Chiba und Etsuko Shihomi, doch gelegentlich war er auch noch als Gangsterboss in einigen Yakuza-Filmen mit Bunta Sugawara unterwegs, etwa mit stylischem weißen Anzug in Yokohama Underworld: Machine Gun Dragon.
Seine heute wohl bekannteste Rolle ist die des ehrenvollen Schwertkämpfers in Street Fighter. Eine eher unauffällige und genretypisch flache Rolle, die auf keinen Fall an seine Leistungen in den Ninkyo-Filmen mit Ken Takakura, Junko Fuji oder Koji Tsuruta herankommt.
In seinen besten Tagen war Rin'ichi Yamamoto ein markanter und bedeutender Darsteller, der jeden Ninkyo- oder Jidai-geki-Film mit seinem Auftritt veredeln konnte. Mit dieser Charakter-Bio kann ich vielleicht den ersten Schritt setzen, der ihm endlich die Anerkennung zuteilt, die er verdient.
Filme:
Cruel Story of the Shogunate's Downfall (1964): 8.5 von 10 Punkten
A Fugitive from the Past (1965): 9 von 10 Punkten
Brutal Tales of Chivalry (1965): 7 von 10 Punkten
Brutal Tales of Chivalry 2 (1966): 6 von 10 Punkten
Red Peony Gambler (1968): 7.5 von 10 Punkten
Brutal Tales of Chivalry 5 (1969): 7 von 10 Punkten
Red Peony Gambler 3: Flower Cards Match (1969): 8 von 10 Punkten
Japan Organized Crimes Boss (1969): 8 von 10 Punkten
Flint Geisha (1970): 8 von 10 Punkten
Lady Gambler (1972): 8 von 10 Punkten
The Street Fighter (1974): 7.5 von 10 Punkten
Viva Chiba! The Bodyguard (1976): 3 von 10 Punkten
Yokohama Underworld: Machine Gun Dragon (1978): 7 von 10 Punkten
A Fugitive from the Past (1965): 9 von 10 Punkten
Brutal Tales of Chivalry (1965): 7 von 10 Punkten
Brutal Tales of Chivalry 2 (1966): 6 von 10 Punkten
Red Peony Gambler (1968): 7.5 von 10 Punkten
Brutal Tales of Chivalry 5 (1969): 7 von 10 Punkten
Red Peony Gambler 3: Flower Cards Match (1969): 8 von 10 Punkten
Japan Organized Crimes Boss (1969): 8 von 10 Punkten
Flint Geisha (1970): 8 von 10 Punkten
Lady Gambler (1972): 8 von 10 Punkten
The Street Fighter (1974): 7.5 von 10 Punkten
Viva Chiba! The Bodyguard (1976): 3 von 10 Punkten
Yokohama Underworld: Machine Gun Dragon (1978): 7 von 10 Punkten
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