Schauspieler
Raizo Ichikawa (1931 - 1969)
Der "japanische James Dean" wird in Japan kultisch verehrt und gilt als eine Ikone des Chambara-Films der 1960er Jahre.
Gemeinsam mit Shintaro Katsu war er in den 1960er Jahren der größte Star der Daiei-Studios und drehte dutzende Jidai-geki-Filme in rasendem Tempo. Doch im Gegensatz zu Katsu,
der sich seinen Aufstieg langsam erarbeiten musste,
konnte sich Ichikawa gleich von Anfang an als Hauptdarsteller etablieren.
Gemeinsam mit Shintaro Katsu war er in den 1960er Jahren der größte Star der Daiei-Studios und drehte dutzende Jidai-geki-Filme in rasendem Tempo. Doch im Gegensatz zu Katsu,
der sich seinen Aufstieg langsam erarbeiten musste,
konnte sich Ichikawa gleich von Anfang an als Hauptdarsteller etablieren.
Durch seine feinen Gesichtszüge und charismatische Ausstrahlung galt er bald als Frauenschwarm und Hit-Garant, doch der unermüdliche Workaholic verfügte über weit mehr als ein hübsches Gesicht und überzeugte stets durch sein natürliches, melancholisches und zugleich sehr kraftvolles Spiel. In nur 15 Jahren drehte er über 100 Filme, unter anderem auch die vielleicht erste Ninja-Filmreihe überhaupt.
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In der 8-teiligen Shinobi no mono-Reihe verkörpert Ichikawa verschiedene historische Ninja-Persönlichkeiten und schaffte damit seinen endgültigen Durchbruch, der ihn zu einem der populärsten Stars der 1960er Jahre machen sollte.
Doch es war eine andere Filmreihe, die ihn wohl endgültig unsterblich machen sollte: Die psychedelische und amoralische Sleepy Eyes of Death-Reihe (12 Filme), in der Ichikawa den zynischen, eurasischen Ronin Nemuri Kyoshiro mimt. |
Die Reihe war ihrer Zeit weit voraus und gilt als einflussreicher Vorläufer von blutrünstigen Exploitation-Filmen wie der Lone Wolf and Cub-Reihe.
Eine ganz spezielle Note haben die Sleepy Eyes of Death-Filme, die Ichikawa zusammen mit dem Daiei-Vertragsregisseur Kenji Misumi drehte. Der unterschätzte Meisterregisseur fand mit Ichikawa seinen Lieblingsschauspieler und drehte noch viele weitere Filme mit ihm.
Heraustechende Beispiele für die fruchtbare Zusammenarbeit sind zum Beispiel der Film "Destiny's Sun" oder auch die "Dai-bosatsu Toge"-Trilogie (1960). Letztere gilt als die wohl rundeste Version einer häufig verfilmten Roman-Reihe von Kaizan Nakazato, dessen bekannteste (allerdings unvollendete) Verfilmung wohl Kihachi Okamotos Klassiker "Sword of Doom" ist.
Doch Ichikawas erfolgreiche Karriere nahm ein tragisches Ende. Im Alter von nur 37 Jahren starb der Schauspieler an Krebs und erlebte so den folgenden Bankrott seiner Daiei-Studios und den langsamen Niedergang der japanischen Filmindustrie im Laufe der 1970er Jahre nicht mehr mit.
Heute wird Raizo Ichikawa in Japan geradezu kultisch verehrt und auch in Amerika und einigen europäischen Ländern erfreut er sich immer mehr treuer Fans, die jede Neuentdeckung von einem seiner Filme mit Spannung erwarten.
Eine ganz spezielle Note haben die Sleepy Eyes of Death-Filme, die Ichikawa zusammen mit dem Daiei-Vertragsregisseur Kenji Misumi drehte. Der unterschätzte Meisterregisseur fand mit Ichikawa seinen Lieblingsschauspieler und drehte noch viele weitere Filme mit ihm.
Heraustechende Beispiele für die fruchtbare Zusammenarbeit sind zum Beispiel der Film "Destiny's Sun" oder auch die "Dai-bosatsu Toge"-Trilogie (1960). Letztere gilt als die wohl rundeste Version einer häufig verfilmten Roman-Reihe von Kaizan Nakazato, dessen bekannteste (allerdings unvollendete) Verfilmung wohl Kihachi Okamotos Klassiker "Sword of Doom" ist.
Doch Ichikawas erfolgreiche Karriere nahm ein tragisches Ende. Im Alter von nur 37 Jahren starb der Schauspieler an Krebs und erlebte so den folgenden Bankrott seiner Daiei-Studios und den langsamen Niedergang der japanischen Filmindustrie im Laufe der 1970er Jahre nicht mehr mit.
Heute wird Raizo Ichikawa in Japan geradezu kultisch verehrt und auch in Amerika und einigen europäischen Ländern erfreut er sich immer mehr treuer Fans, die jede Neuentdeckung von einem seiner Filme mit Spannung erwarten.
Filme:
Byakkotai (1954): 7 von 10 Punkten
Samurai Vendetta (1959): 7.5 von 10 Punkten
Shinobi no mono / The Ninjas (1962): 7.5 von 10 Punkten
Tateshi Danpei (1962): 7 von 10 Punkten
Shinobi no mono 2: Vengeance (1963): 7.5 von 10 Punkten
Shinobi no mono 3: Resurrection (1963): 6.5 von 10 Punkten
Sleepy Eyes of Death: The Chinese Jade (1963): 7 von 10 Punkten
Ken (1964): 7.5 von 10 Punkten
Shinobi no mono 4: Siege (1964): 7.5 von 10 Punkten
Shinobi no mono 5: Zoku Kirigakure Saizo (1964): 7 von 10 Punkten
Sleepy Eyes of Death: Sword of Adventure (1964): 7.5 von 10 Punkten
Sleepy Eyes of Death: Full Circle Killing (1964): 7 von 10 Punkten
Shinobi no mono 6: Iga Yashiki (1965): 7.5 von 10 Punkten
Shinobi no mono 7: Shin Kirigakure Saizo (1965): 7 von 10 Punkten
Shinobi no mono 8: Shinsho Shinobi no mono (1966): 7.5 von 10 Punkten
The Betrayal (1966): 8.5 von 10 Punkten
A Certain Killer (1967): 8 von 10 Punkten
Samurai Vendetta (1959): 7.5 von 10 Punkten
Shinobi no mono / The Ninjas (1962): 7.5 von 10 Punkten
Tateshi Danpei (1962): 7 von 10 Punkten
Shinobi no mono 2: Vengeance (1963): 7.5 von 10 Punkten
Shinobi no mono 3: Resurrection (1963): 6.5 von 10 Punkten
Sleepy Eyes of Death: The Chinese Jade (1963): 7 von 10 Punkten
Ken (1964): 7.5 von 10 Punkten
Shinobi no mono 4: Siege (1964): 7.5 von 10 Punkten
Shinobi no mono 5: Zoku Kirigakure Saizo (1964): 7 von 10 Punkten
Sleepy Eyes of Death: Sword of Adventure (1964): 7.5 von 10 Punkten
Sleepy Eyes of Death: Full Circle Killing (1964): 7 von 10 Punkten
Shinobi no mono 6: Iga Yashiki (1965): 7.5 von 10 Punkten
Shinobi no mono 7: Shin Kirigakure Saizo (1965): 7 von 10 Punkten
Shinobi no mono 8: Shinsho Shinobi no mono (1966): 7.5 von 10 Punkten
The Betrayal (1966): 8.5 von 10 Punkten
A Certain Killer (1967): 8 von 10 Punkten
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